Wie man online so kommuniziert, dass man niemanden beleidigt

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Stellen wir uns vor, dass Messenger eine Art virtuelles Café sind, in dem wir Freunde, Kollegen, Verwandte und manchmal sogar Menschen treffen, die wir zum ersten Mal sehen. In diesem Café, wie auch im realen, gibt es bestimmte Regeln des guten Benehmens, die helfen, peinliche Momente zu vermeiden und eine angenehme Kommunikation zu gewährleisten.

Erster Eindruck

Erinnern Sie sich an den Moment, wenn Sie jemandem zum ersten Mal im wirklichen Leben begegnen? Ein Lächeln, ein Händedruck, eine sanfte Stimme - all das prägt den ersten Eindruck. Auch Messenger haben ihren eigenen "Händedruck" - eine Begrüßung. Vernachlässigen Sie diesen Moment nicht. "Hallo, hier ist Maria, Pavel hat mir Ihre Kontaktdaten gegeben" ist viel besser als ein trockenes "Hallo".

Zeitlicher Rahmen

Wir sind alle unterschiedlich. Manche sind morgens wach, während andere erst in der Nacht lebendig werden. Es ist also keine gute Idee, um 3 Uhr morgens Nachrichten mit der Frage "Bist du wach?" zu verschicken, es sei denn, du befindest dich in der gleichen Zeitzone wie Nachteulen. Umgekehrt sollten Sie sich nicht wundern, wenn Ihr "Morgengruß" bis zum Mittag unbeantwortet bleibt, weil der Empfänger vielleicht eine Nachteule ist.

Manchmal scheint es, als bräuchten Sie sofort eine Antwort, aber vergessen Sie nicht, dass Ihr Gesprächspartner auch beschäftigt sein kann. Wenn die Antwort also nicht so schnell kommt, wie Sie es sich wünschen, seien Sie nicht beleidigt. Vielleicht ist Ihr Gesprächspartner gerade mit der Lösung von Weltproblemen beschäftigt oder hat einfach sein Telefon in einem anderen Raum vergessen.

Und natürlich sollten Sie keine Nachrichten unbeantwortet lassen. Wenn Sie eine Nachricht sehen, aber nicht sofort antworten können, ist es besser, wenn Sie es dem Empfänger mitteilen: "Ich bin gerade beschäftigt, ich schreibe später." Das ist besser als Schweigen.

Die Grenzen der Privatsphäre von Fremden funktionieren nicht nur im wirklichen Leben, sondern auch in Messengern. Wenn Sie nicht sicher sind, dass die Person Ihre Nachricht jetzt lesen muss, ist es besser, nach 21 Uhr und bis zum Morgen niemanden mehr zu stören.

Der Schriftverkehr am Arbeitsplatz unterliegt ebenfalls einer besonderen Klassifizierung. Überlegen Sie es sich zweimal, bevor Sie einen Kollegen vor 9 Uhr morgens und nach 19 Uhr abends mit einer Nachricht belästigen, denn diese Zeiten sind wie eine unsichtbare Grenze, hinter der jeder seine eigenen Gewohnheiten und Rituale hat und die Sie nicht durchbrechen sollten, auch nicht mit den verrücktesten Ideen und Gedanken. Es sei denn, Sie haben sich im Voraus auf eine bestimmte Zeit für den Chat geeinigt oder es ist wirklich eine Katastrophe universellen Ausmaßes eingetreten und Sie brauchen dringend eine Antwort.

Emoji-Etikette

Emojis sind der Charme des Instant Messaging. Ihre Verwendung kann es einfacher machen, den Ton oder die Absicht einer Nachricht zu verstehen, die Wahrscheinlichkeit von Fehlinterpretationen zu verringern und die Unterhaltung lebendiger und emotionaler zu gestalten.

Und in der Welt der kleinen gelben Emoticons und Symbole gibt es unausgesprochene Regeln, die helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation angenehmer zu gestalten.

Eine Reihe von tanzenden Damen in roten Kleidern an Ihren Chef zu schicken, mag niedlich sein, aber ist das in einer formellen E-Mail angemessen?

Emojis müssen selektiv eingesetzt werden, vor allem bei Chats am Arbeitsplatz oder bei Nachrichten an Personen, die Sie nicht sehr gut kennen.

Die Anzahl der Emotionen, die mit Emoji ausgedrückt werden können, ist grenzenlos, aber das bedeutet nicht, dass Ihre Nachricht zu einer modernen Kunstausstellung werden sollte, bei der jeder Ihre Schrift entziffern muss. Verwenden Sie Emoji, um Ihre Worte zu verstärken, aber lassen Sie sie nicht Ihre Botschaft trüben.

Wenn ein "Mini-Podcast" nicht der richtige Zeitpunkt ist

Sprachnachrichten sind praktisch, aber nicht immer angemessen. Stellen Sie sich die Situation vor: Sie sind in einer Besprechung, Ihr Telefon vibriert, und dann beginnt ein Freund oder eine Freundin einen fünfminütigen Monolog darüber, dass die Katze einen Blumentopf umgeworfen hat. Die Wichtigkeit der Nachricht ist in diesem Moment nicht zu ermessen! Bevor Sie also auf die Aufnahmetaste drücken, sollten Sie zunächst genau überlegen, ob es für den Gesprächspartner günstig ist, Ihren "Mini-Podcast" anzuhören, und dann schreiben und fragen: "Ist es günstig, den Ton anzuhören?"

Gruppen-Chat: Wie man Chaos vermeidet

Gruppenchats sind eine Miniaturgesellschaft. Es gibt Anführer, Mitleser und diejenigen, die ständig das Thema der Unterhaltung wechseln. Denken Sie daran, dass ein Gruppenchat kein Ort für persönliche Gespräche mit einem Teilnehmer ist. Und wenn Ihnen etwas nicht gefällt, ist es besser, es in privaten Nachrichten anzusprechen, als ein "offenes Mikrofon" zu organisieren.

Ein Punkt als Satz

In der Jugendkultur der sozialen Netzwerke und Instant Messenger hat sich inzwischen eine unausgesprochene Regel herausgebildet, nach der ein Punkt am Ende einer Kurznachricht oder eines Ein-Satz-Textes als Ausdruck von Aggression, Härte oder als Ende eines Dialogs aufgefasst werden kann.

Ein Punkt am Ende einer Nachricht kann aus einem unschuldigen "Okay" einen Satz "Okay" machen, der sich anhört, als wollten Sie die Tür des digitalen Cafés schließen und weggehen.

Seien Sie natürlich nicht überrascht, wenn eine Person Ihnen Nachrichten ohne Emoticons oder Punkte schickt; vielleicht ist dies einfach ihr Kommunikationsstil oder die andere Person pflegt einen geschäftsmäßigen Umgangston.

Kleine Höflichkeiten

In der virtuellen Welt treffen wir manchmal auf mysteriöse "Hallos", die eine Pause einlegen und uns dann in Atem halten. Wie bei einem Quiz: Raten Sie, was ich gemeint habe, und Sie erhalten einen Preis - Sie werden das Wesentliche meiner Nachricht kennen! Aber ist es nicht besser, seine Gedanken sofort mitzuteilen, ohne jemanden auf den Teeblättern raten zu lassen?

Es ist immer eine gute Idee und respektvoll gegenüber dem Gesprächspartner, mehrere Nachrichten in einer einzigen zusammenzufassen. Eine Person muss nicht jede Sekunde durch jedes "Blym-blym" in den Messenger-Nachrichten abgelenkt werden und so nervös werden, dass sie sich nicht auf andere tägliche Aufgaben konzentrieren kann.

Sie wissen nicht, wie Sie Ihre Botschaft in ein episches Drama oder eine rastlose Suche nach Antworten verwandeln können? Wir wissen, wie wir Ihnen helfen können! Übermäßiger Gebrauch von Ausrufe- (!!!!) oder Fragezeichen (????) - dann werden Sie sehr schnell als Schreihals angesehen. Das ist so, als würde man das ganze Internet anschreien: "Wer ist der Klügste hier???? Antworte sofort!!!" Vielleicht würde ein wenig Zurückhaltung nicht schaden.

Die Feststelltaste wurde früher einfach verwendet, um wichtige Überschriften hervorzuheben oder wichtige Punkte zu betonen. Heutzutage wird ihre Verwendung als eine Form des Schreiens im wirklichen Leben angesehen.

Wenn eine ganze Nachricht in Großbuchstaben geschrieben ist, kann sich der Empfänger unwohl oder sogar beleidigt fühlen, unabhängig von den Absichten des Absenders.

Wenn Sie die Harmonie in der Kommunikation aufrechterhalten wollen, ist es daher wichtig, CapsLock vorsichtig und in Maßen zu verwenden und dabei den Kontext und die Beziehung zum Gesprächspartner zu berücksichtigen.

Die Kunst der eleganten Verabschiedung

Das Beenden eines Gesprächs in einem Messenger ist nicht nur eine Formalität, sondern eine weitere Möglichkeit, einen angenehmen Eindruck nach der Kommunikation zu hinterlassen.

Wenn das Gespräch leicht und zwanglos war, können Sie es mit Humor beenden, z. B. "Also, ich gehe jetzt die Welt retten".

In Fällen, in denen das Gespräch ernste Themen oder Arbeitsfragen berührt hat, ist es besser, eine formellere Verabschiedung zu wählen, zum Beispiel: "Ich danke Ihnen für das produktive Gespräch. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!"

Vergessen Sie den Takt nicht. Auch wenn Sie das Gespräch dringend beenden müssen, ist es immer besser, dem Gesprächspartner eine Rückmeldung zu geben. Ein einfaches "Tut mir leid, ich muss gehen, aber wir machen später weiter" kann ein Zeichen von Höflichkeit und Respekt vor der Zeit des anderen sein.

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